Students for THE KENNEDYS
Der Wahlsieg John F. Kennedys in der Präsidentschaftswahl von 1960 war denkbar knapp. Zusammen mit seinem Vizekandidaten Lyndon B. Johnson vereinte er lediglich 0,1 Prozent der Wählerschaft mehr hinter sich als seine Kontrahenten Richard Nixon und Henry Cabot Lodge Jr. Eine der Unterstützergruppen des Duos Kennedy/Johnson waren damals Studenten, die sich unter dem Motto »Students for Kennedy« formiert hatten. In Abwandlung jenes Slogans präsentiert das Museum THE KENNEDYS seit diesem Jahr die Führungsreihe »Students for THE KENNEDYS«.
In etwa halbstündigen Führungen gehen Studentinnen und Studenten verschiedener Fachrichtungen und Universitäten auf Einzelthemen ein, die sich mit dem breiten Spektrum unseres Museums verknüpfen lassen. Dabei werden einzelne Exponate der Ausstellung besonders hervorgehoben und in ihrer Bedeutung für die jeweilige Fragestellung besprochen.
Der Geschichte der Familie Kennedy, ihrem gesellschaftlichen Aufstieg, der Innen- und Außenpolitik diverser ihrer Mitglieder und ihrem öffentlichen Bild lassen sich viele spannende Fragen und Aspekte abgewinnen. Und immer neue kommen hinzu. Ein Vergleich der Wahlkämpfe John Kennedys und Barack Obamas etwa, wie wir ihn in der vorletzten Woche hören durften, ist hierfür das Paradebeispiel.
Neben der Chance, die diese Führungen für Studentinnen und Studenten darstellen, nämlich vor Publikum einmal ihr hart erworbenes Wissen zu präsentieren, an ihren Vortragskünsten zu feilen und ihr Lampenfieber zu besiegen, verfolgen wir mit diesem Programm fünf Ziele.
Erstens möchten wir Interesse wecken an historischen sowie politik- und kulturwissenschaftlichen Themen. Dies soll so plastisch wie möglich geschehen, weswegen sich der museale Rahmen besonders anbietet. Zweitens möchten wir helfen, bereits vorhandenes Wissen zu vertiefen – bei Ihnen, den beteiligten Studierenden und, nicht ganz selbstlos, auch bei uns. Wenn es uns gelingt auch, drittens, zum Nachdenken anzuregen und, viertens, Diskussionen zu fördern, dann haben wir gute Chancen unser fünftes und größtes Ziel zu erreichen – nämlich Ihnen einen außergewöhnlichen Museumsbesuch zu ermöglichen.
CJ