Die vierbeinigen Bewohner des Weißen Hauses

Als John F. Kennedy und seine Familie im Januar 1961 ins Weiße Haus einzogen, waren sie nicht die einzigen neuen Bewohner der offiziellen Residenz des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Zusammen mit der vierköpfigen Familie zog eine vielfältige Schar an Haustieren mit in den weitläufigen Gebäudekomplex. Besonders Jackie Kennedy sowie die beiden Kinder, Caroline und John Jr., waren äußerst tierlieb. So war die First Lady schon als junges Mädchen eine begeisterte Reiterin: Regelmäßig nahm sie erfolgreich an Reitturnieren teil, unter anderem auch gemeinsam mit ihrer Mutter, Janet Lee Bouvier. Ein ständiger Begleiter während ihrer Kindheit war ein Cocker Spaniel, mit dem die junge Jackie über ihre Probleme »redete«.

 

Ins Weiße Haus zogen alsbald eine Vielzahl von Hunden ein: unter ihnen Gaullie, ein Pudel, Clipper, ein Deutscher Schäferhund sowie die Hündin Pushinka, die Caroline Kennedy von Nikita Chruschtschow geschenkt bekam. Pushinka war ein Welpe von Strelka, der legendären Hündin, die im Rahmen eines sowjetischen Raumfahrtprogramms für einen Tag in den Weltall geschickt wurde. 

 

Besonders bekannt und berühmt (sowohl damals als auch heutzutage) ist das Pony Macaroni, ein Geschenk des damaligen Vizepräsidenten Lyndon B. Johnson an Caroline. Es ist auf vielen Photos gemeinsam mit den Kennedys zu sehen und bewegte sich frei auf dem Gelände des Weißen Hauses. Weitere Tiere im Weißen Haus während John F. Kennedys Regentschaft waren drei zusätzliche Pferde, einige Vögel, ein Hase, ein Hamster sowie die Katze Tom Kitten. 

 

Die Kennedys waren bei weitem nicht die erste Präsidentenfamilie, die ihre Zeit im Weißen Haus mit einer Vielzahl von Haustieren teilte. Auch die Präsidenten Theodore Roosevelt (1901-1909), Herbert Hoover (1929-1933) sowie Ronald Reagan (1981-1989) erfreuten sich an der Gesellschaft etlicher Vierbeiner. 

 

Auch der aktuelle Präsident der Vereinigten Staaten, Barack Obama führt diese Tradition fort: Hund Bo, ein Portugese Waterdog, ist nicht nur der Liebling der Obama-Töchter Sasha und Malia, sondern auch der gesamten Belegschaft des Weißen Hauses. Er begleitet die Obamas seit April 2009. Bo ist übrigens ein Vertreter der Lieblingsrasse von John F. Kennedys Bruder Edward – dessen Witwe Victoria stellte den Kontakt zwischen den Obamas und den Züchtern her.

 

MB